GRUND
GESETZ
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Das Grundgesetz für „Die Berliner Republik“
Präambel:
Die Berliner Republik ist die Hauptstadtkneipe. Eine Tatsache, die gesellschaftlich verpflichtet. Aus diesem Grunde hat Die Berliner Republik kraft ihrer verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz erlassen. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Hoheitsgebiet der Berliner Republik und es gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Gastvolk – ob aus Berlin oder einem anderen Land – gleichermaßen.
Artikel 1: Von der Würde des Gastes
Dass die Würde des Gastes unantastbar sei, ist für uns nicht einerlei. Woher er auch komme, alle sind gleich. Denn Einfalt ist Armut und Vielfalt macht reich.
Artikel 2: Jeder nach seiner Fasson
Nicht Geschlecht noch Herkunft, Religion oder Schick sind von Bedeutung für unser Glück. Daran sich halten, ohne Pardon, macht jeden selig nach seiner Fasson.
Artikel 3: Von der Freiheit der Meinung
Wer eine Meinung hat ist frei sie zu sagen, doch muss auch Widerspruch er ertragen. Die Freiheit des Anderen – das vergiss nie – ist die Grundlage für Demokratie.
Artikel 4: Der Gast ist der Souverän
Dass alle Macht vom Gaste ausgeht, sich in der Berliner Republik von selbst versteht. Gleiches Recht gilt für alle – das sei bekannt – kommt er aus Berlin oder einem andren Land. Bestellt wird in Hochdeutsch, oder wie es Euch schmeckt: >
gerne auch in einem anderen Dialekt.
Artikel 5: Praktizierte Demokratie
Selbst der Bierpreis wird vom Gaste diktiert. Klug ist, wer die Börse studiert. Die Bierbörse ist mehr als nur Philosophie. Sie praktiziert an der Basis Demokratie. Der Souverän ist der Gast, er lässt die Preise purzeln. Es lebe die Republik , hier wollen wir wurzeln.
Artikel 6: Hauptstadtkneipe sein verpflichtet
Es ist die Gesellschaft von der wir leben, drum verpflichten wir uns ihr auch was zu geben. Sprachohr des Gastvolk’s in Gesellschaft und Politik, dem Volke verpflichtet ist Die Berliner Republik .
Artikel 7: Mahnung an die Volksvertreter
Allzu oft bringen „die da oben“ Gastvolk und Wirt zum Schimpfen und Toben. Wir mahnen all die, die das Volk woll’n vertreten: Es geht hier ums Volk und nicht ums Treten.
Artikel 8: Volkes Stimme
Dem Gastvolk auf’s Maul geschaut – wie Luther eben, woll’n wir der Wahrheit die Ehre geben. Den Schalk im Nacken, die Zunge geschärft, sprechen wir auch das an, was Politiker nervt.
Artikel 9: Von der Verpflichtung zur Tat
Statt beim Bier zu jammern und hetzen, woll’n wir nun selber Impulse setzen. Ernst in der Haltung, satirisch in der Form, stets überparteilich nehmen wir alle auf ’s Korn.
Schlussappell:
Politiker, Künstler und Journalisten tun zu oft so, als ob sie alles wüssten. Kommt her und seht, hier spielt das Leben sich ab. Hört zu unserem Volke und bleibt schön auf Trab. Vereinigt Euch der Länder Köpfe. Auf, auf, schneidet ab die alten Zöpfe. Nur gemeinsam kommen wir aus dem Knick. Hoch lebe „Die Berliner Republik“.